DIE BEGABTENAKADEMIE
UNSERE MODULE

DIE BEGABTENAKADEMIE DES LMGU IM SCHULJAHR 2020/21

Am LMGU fanden wieder zahlreiche Module und Einzelveranstaltungen im Rahmen der Akademie statt. Wegen der Pandemiebedingungen wurden die meisten Module auf Mebis und unserem Konferenzsystem BBB vermittelt:

  • Komponistenportraits lebender Komponisten*innen: Helmut Lachenmann, Toshio Hosokawa, Sophia Gubaidulina und Arvo Pärt.
  • Konzert der Violoncelloklasse von Prof. Wen-Sinn Yang aus dem Literaturhaus
  • Konzert der Hamburger Symphoniker mit der Pianistin Marga Argerich
  • Bayerische Staatsoper: Online-Oper „Der Freischütz“
  • Frankfurter Buchmesse, Link und Empfehlungen zu online-Veranstaltungen.
  • Literaturhaus München, Link zu Veranstaltungen
  • Begabungslotse: Link zur Website für Wettbewerbe und Einzel-Coachings
  • Humboldt Forum, Link zur Neueröffnung und zur Website.
  • Kelten-Römer Museum Manching, Link zur Website und Veranstaltungen.
  • Link zu Pinakotheken, mit Live-chat Angeboten.
  • Museumsführung online Espace Louis Vuitton, Virtual guided Tour

DIE BEGABTENAKADEMIE DES LMGU IM SCHULJAHR 2019/20

Am LMGU fanden wieder zahlreiche Module und Einzelveranstaltungen im Rahmen der Akademie statt. Wegen des Orkans und der Corona Pandemie mussten ab Februar alle Veranstaltungen entfallen. Zum Teil wurden sie online kompensiert.

  • Besuch einer Probe/Generalprobe beim Sinfonieorchester des BR
  • Besuch der Veranstaltung: „Der Gasteig brummt“ mit diversen Angeboten zum Kennenlernen verschiedener Instrumente des Orchesters
  • Schmetterlinge
  • Führung durch das Nationaltheater/ Bayerische Staatsoper
  • Gärten erkunden: Zeichnen im botanischen Garten/ Hofgarten (Barock)/ Englischer Garten (mit japanischer Teezeremonie)
  • Ästhetische Forschung: Streifzüge in ‚Grenzbereichen der Kunst‘: Performance (Tableaux vivants)/ Video/ Fotografie/ Interviews/ kreatives Schreiben
  • Erstellen eines Online Tutorials (Kurzvideos) in Zusammenarbeit mit der LMU
  • Operettenbesuch
  • Modul „Passau“ für die 6. Klassen
  • Coaching im Verfassen von Lebenslauf- und Motivationsschreiben

DIE BEGABTENAKADEMIE DES LMGU IM SCHULJAHR 2018/19

Im Schuljahr 2018/19 haben wir folgende Modulthemen:

  • Mathe
  • Kochen & Design
  • Passau – Exkursion
  • Opern & Operettenbesuch
  • Alte Pinakothek – Exkursion
  • Yoga
  • Kuratieren ist auch eine Kunst
  • Motivationsschreiben
  • Schauburg – Klassenzimmerstück „Der Schattenjunge“
  • Glyptothek – Exkursion
  • Antikensammlung – Exkursion & Zeichnen
  • Bad Reichenhall – Exkursion

DIE BEGABTENAKADEMIE DES LMGU IM SCHULJAHR 2017/18

Im Schuljahr 2017 / 18 haben wir folgende Modulthemen:

  • Mathe
  • Passau
  • Von der Stille zur Musik
  • Schüler als Kuratoren
  • Sozialmodul Kommunikation
  • Kreatives Schreiben und Kunst
  • So ein Theater
  • In Szene gesetzt

Die Begabtenakademie des LMGU im Schuljahr 2016/17

Im Schuljahr 2016 / 17 haben wir folgende Modulthemen:

  • Passau
  • Sozial
  • Energie
  • Kulinarik
  • Zeichnen
  • Kammerkonzert
  • Modellieren
  • Rhetorikkurs
  • Operettenabend
  • Schüler im Chefsessel

Die Begabtenakademie des LMGU im Schuljahr 2015/16

Zu Beginn des Schuljahres 2015/2016 wurden ca. 350 Schülerinnen und Schüler eingeladen, am Programm der Begabtenakademie teilzunehmen.

Insbesondere in der Unterstufe erfreute sich das Angebot starken Zuspruchs, so dass für die Jahrgangsstufen 6 und 7 jeweils eigene Gruppen eingerichtet werden konnten.

Im Modul „Zeitunglektüre und Politik“ beschäftigten sich die 6.-Klässler mit Texten aus der „Süddeutschen Zeitung für Kinder“ vom September 2015, die den Titel trug: „Ist das fair?“ Anhand verschiedener Texte erkannten die Buben und Mädchen schnell, dass es oft sehr schwer sein kann, zwischen „fair“ und „unfair“, „gerecht“ und „ungerecht“ zu unterscheiden, weil es auf viele Faktoren ankommen kann: Was für den einen angemessen ist, muss es für einen anderen noch lange nicht sein!  Um uns ein genaueres Bild davon zu machen, wie „Profis“ in Sachen Recht mit dieser Materie umgehen, luden wir eine Richterin ein, die als Schülermutter unserer Schule nahe steht. Es sei an dieser Stelle Frau Kuntz noch einmal herzlich gedankt, dass sie in so anschaulicher Weise unsere Schülerinnen und Schülern mit der Praxis der Rechtsprechung ein wenig bekannt gemacht hat. Bei einer kleinen „Modenschau“ am Schluss war aber allen  Teilnehmern klar: In die Richterrobe müssen sie erst noch hineinwachsen – wenn sie das einmal wollen! Zum Abschluss unserer Beschäftigung mit Justitia unternahmen wir einen Ausflug in die Innenstadt zum Justizpalast, wo wir in einer eindrucksvollen Führung vor allem über die historische Bedeutung dieses markanten Gebäudes informiert wurden. Daran nahmen auch bereits die 7.-Klässler der Begabtenakademie teil, deren anschließende Zeitungslektüre das „Fremdsein“ zum Gegenstand hatte, ebenfalls anhand einer „Zeitung für Kinder“ der SZ, die informative und anregende Texte zu diesem brisanten Thema enthält. Auch hier stellten wir einen Zusammenhang zwischen Theorie und Praxis her, indem wir einen afghanischen Asylbewerber einluden, der uns in sehr gutem Deutsch  auf beeindruckende Weise viele seiner Erfahrungen schilderte.

Die „Begabtenakademiker“ der 8. und 9. Klassen beschäftigten sich in einer gemeinsamen Gruppe mit der Unterhachinger Lokalpolitik. In einer Internetrecherche bereiteten sie sich auf den Besuch der Gemeinderatssitzung im Februar vor. So wussten sie bereits davor, welche Partei im Sitzungssaal wo sitzt und was für diesen Abend auf der Tagesordnung steht. Bei einem weiteren Treffen verglichen die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Pressestimmen zu der selbst erlebten Sitzung und bereiteten Fragen vor, die sie in einem weiteren Termin bei uns an der Schule Herrn Bürgermeister Panzer persönlich stellen konnten. Dieser schilderte sehr eindrucksvoll und jugendnah seine Arbeit und auch die Berührungspunkte zwischen der Gemeindeverwaltung und unserer Schule.  Auch die nächste Generation braucht wieder Lokalpolitiker!

Wieder ein wenig weiter wurde der Kreis für die 10. und 11. Jahrgangsstufe gezogen: Hier stand die Landespolitik im Vordergrund. Am 11. Juli besuchte uns die in Unterhaching wohnende Landtagsabgeordnete Frau Schreyer-Stäblein, die nach einem kurzen Vortrag rasch mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch kam.

Neben der Reihe Zeitungslektüre und Politik boten wir noch die Reihe „Museum und Cafes in München“ an. Die Schülerinnen und Schüler konnten unter verschiedenen Angeboten auswählen. Sie selbst führten mit kleinen Referaten durch die Ausstellungen. Wir haben nicht so bekannte Museen wie das Marstallmuseum erkundet genauso wie beliebte wie das Verkehrsmuseum des Deutschen Museums. Dort erprobten wir eine simulierte Kutschenfahrt und alle Schülerinnen und Schüler übten die Führung eines S-Bahn-Wagens in Berlin. Ebenfalls den Rang eines Museum genießt der Botanische Garten in Nymphenburg. Wir staunten, dass dort bereits Mitte April die großen Palmen ins Freie gebracht worden waren. Noch tropischer wurde es dann bei der Führung durch einige der zahlreichen Gewächshäuser, bei der die Vegetation der Wüste im Mittelpunkt stand. Es war faszinierend zu beobachten, wie flexibel sich Pflanzen an extreme Lebensbedingungen anpassen können. Neu eröffnet hat das NS-Dokumentationszentrum in München. Dieses wurde gleich von zwei Gruppen gewählt. Auf dem Weg von der S-Bahn zum Museum haben wir gleich vor Ort Stadtgeschichte erkundet. Wir sahen das Erinnerungsdenkmal für Kurt Eisner und das Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus und natürlich haben wir die sehr klug gewählte Lage des neuen modernen Museums am Königsbau auf dem Gelände des alten Führerbaus vor Ort selbst erkundet. Unter den besuchten Kaffehäusern sei das Cafe Luitpold herausgehoben, das im Münchner Stadtleben immer schon eine Rolle spielte und auch im Dokumentationszentrum wieder zu finden ist.

Besonders schön waren die Besuche von zwei Vorstellungen „Viktoria und ihr Husar“ und das Ballett „Illusionen wie Schwanensee“, die gemeinsam vorbereitet wurden.

Den Abschluss bildete ein Spaziergang durch München, der in der Stuck Villa endete.  Frau Grams-Loibl und ich hatten viel gemeinsame Freude an den Veranstaltungen mit allen Schülerinnen und Schülern.

Gabriele Guter

Die Begabtenakademie des LMGU im Schuljahr 2014/15

Nach einem Jahr Pause nahmen wieder Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 mit 11 an dem überwiegend in Modulen organisierten Programm der Begabtenakademie teil. 

Unter anderem wurden folgende Themen angeboten:

  • Musikhandschriften
  • LED-Licht
  • Fotografie und kreatives Schreiben
  • Mathematische Rätsel
  • Kartierung und statistische Auswertung
  • Spiele und Sportarten erfinden
  • Geocaching
  • Baseball
  • Mozartstadt Augsburg
  • Zeichenexperimente
  • Grenzbereiche der Kunst
  • Die Macht der komplexen Zahlen
  • Alpine Exkursion

Die Begabtenakademie des LMGU im Schuljahr 2012/13

Am LMGU fanden wieder zahlreiche Module und Einzelveranstaltungen im Rahmen der Akademie statt. Nur einige davon seien hier genannt:

  • Römische Mythologie
  • Musik im Alltag – Musik in den Medien
  • Vielfalt der Tiere und Pflanzen
  • Stiftung Warentest – Stiftung LMGU Test
  • Architektur im Stadtraum München
  • Grenzbereiche der Kunst
  • Vorbilder im Wandel der Zeit – Vortragsreihe im Historischen Kolleg München
  • Erweiterung des Zahlenraums
  • Auf dem Weg von der Schul- zur Sterneküche – zu diesem Modul können Sie unten einen Bericht von Frau Kleinle lesen, die das Modul ins Leben gerufen, organisiert und mit den Schülerinnen und Schülern durchgeführt hat.

und so weiter und so weiter.

Auch die Kooperation mit den Nachbargymnasien wurde weitergeführt. Herr Martlmüller übernahm die Koordination dieser Zusammenarbeit am LMGU.

Von der Schulküche in die Sterneküche – ein Selbstversuch

Hochmotiviert haben sich elf Schülerinnen und Schüler des LMGU auf eine Reise in die Gefilde der höheren Kochkunst begeben. Ziel dieser Reise war es ein mehrgängiges Menü zu kreieren, um dieses dann in ansprechendem Ambiente den illustren Gästen darzubieten. Als profunde Wegbegleiter standen Anna Kleinle und Fabian Schlang den Schülern zur Seite. Fabian, dessen Kochlaufbahn in einem Münchner Sternerestaurant seinen Anfang nahm und der inzwischen schon diverse Preise bei Kochwettbewerben einheimsen konnte und nun sein praktisches Wissen erweitert indem er in Weihenstephan Ernährungswissenschaften studiert, agierte geschickt als Reiseleiter. Anna, die in Bälde ihr duales Studium abschließt, konnte durch ihre praktische Ausbildung in einem Luxushotel alle notwendigen Etikettefragen erschöpfend beantworten und den Schülern so mancherlei Kniffe im Umgang mit Serviette und Besteck beibringen. So gerüstet konnte die Reise beginnen.

Wie bei jeder richtigen Reise so standen zunächst auch hier die Vorbereitungsarbeiten im Vordergrund. Wir wollten klären was „Essen/Speisen“ eigentlich bei uns für Assoziationen hervorruft. Prompt standen Begriffe wie Aldi und Mc Donald’s im Raum. Aber auch Nahrungsmittelskandale und Essstörungen waren schnell genannt. Begriffe wie Esskultur und Lust am Genuss waren Teil eifriger Diskussionen. Gemeinsam haben wir erarbeitet, welche kulturellen Unterschiede es im Essverhalten in den einzelnen Ländern gibt. Wir haben uns kritisch mit der Problematik des Einsatzes von Ressourcen bei der Produktion einzelner Lebensmittel auseinandergesetzt und uns Gedanken darüber gemacht, welche Umweltbelastungen bei der Erzeugung dieser entstehen.

Auch war für uns von Interesse ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie sehr wir von der Lebensmittelindustrie gesteuert werden ohne, dass es uns eigentlich bewusst wird. Ziel all dieser Bemühungen war es den Lebensmitteln, also den Mitteln zum Leben, die Wertschätzung entgegenzubringen, die für einen sinnvollen Umgang notwendig ist. So sensibilisiert konnten wir uns getrost an die Kochtöpfe begeben.

Interessiert scharten sich die Lehrlinge um ihren Meister und lauschten gespannt seinen Worten. Als Gruß aus der Küche, dem Amuse-gueule, sollte es Fischstäbchen geben. Da machten sich dann erste Zweifel breit – Fischstäbchen in der Nobelküche, das konnte doch nur ein Witz sein. Doch dann brachte Fabian einen ganzen Zander mit Kopf, Schwanz und Flossen und was sonst noch alles dazugehörte.

Nun hieß es den Fisch filetieren. Die Jungs griffen behänd zum Messer und lösten gekonnt die Filets von den Gräten. Beinahe zärtlich strichen sie sanft über jedes Fischteil, um die letzte kleine Gräte zu ertasten und sie mit einem blitzartigen Ruck mit der Pinzette aus dem Fleisch zu ziehen. Anschließend schnitten sie die freigelegten Filets in mundgerechte Stückchen. Leicht angefrorenes Brot wurde in schmale Scheibchen geschnitten und der Fisch vorsichtig dazwischen gelegt, um dann gefühlvoll durch die Eimasse gezogen zu werden. Diese filigrane Tätigkeit überließen die Jungs dann doch lieber den Mädchen und widmeten sich der Produktion von jeder Menge Nudelteig, den sie mit der richtigen Masse an Spinat grün färbten. Mit Schweißperlen auf der Stirn wurde dann Stück um Stück durch die Nudelmaschine gejagt.

Die Jungs gaben ihr Letztes fast bis hin zur völligen Erschöpfung. Ohne Winkelmesser wurden dann gleichmäßige Dreiecke aus den Teigplatten geschnitten. Jeder einzelne Schritt wurde von den übrigen Schülern emsig kommentiert. Wieder andere putzten Salat, schnitten Tomaten und drehten aus Parmaschinken kleine Rosen. Cocktailtomaten wurden blanchiert, die Haut nach oben gezogen und kurz frittiert, um dann als Deko auf dem Teller zu landen. So wurde Schritt für Schritt jede Komponente für das Abendmenü vorbereitet. Hier ein Schäumchen, dort ein Blümchen so hieß die Devise. Nicht einmal Krücken hielten die jungen Leute davon ab ihren Beitrag zum Gelingen zu leisten.

Eine andere Truppe widmete sich hingebungsvoll der Tischdekoration. Anna führte in die Geheimnisse eines perfekt gedeckten Tisches ein. Tische wurden geschoben, Stühle gerückt. Frisch gestärkte Tischdecken wurden aufgelegt und an ihnen so lange herum gezupft bis jede einzelne Falte beseitigt war und sie richtig auf dem Tisch lagen. So musste jedes Glas kontrolliert und nachgewischt werden, jedes Besteckteil wurde poliert und gerade auf dem Tisch platziert. Mit Akribie wurden die Servietten gefaltet und am Tisch genau ausgerichtet. Natürlich durften auch Kerzen und Blumen nicht fehlen.

Als nächstes gab es eine kurze Einführung für Servicekräfte. Gar nicht so leicht drei Teller ohne Kollateralschaden an den Tisch zu transportieren und sich die Anspannung nicht anmerken zu lassen – lächelnd und fröhlich dem Gast zu begegnen. Welcher Wein gehört in welches Glas? Wie viel soll man einschenken? Stellt man von rechts oder links den Teller ein? Wer begrüßt die Gäste? Diese und viele andere Fragen mussten erschöpfend geklärt werden. Als dann die Tischkärtchen und die Menükarten auf den Tischen verteilt waren war auch dieser Teil der Arbeit abgeschlossen.

Endlich war es soweit, die ersten Gäste betraten langsam den Raum und wurden formvollendet von Christoph und Anton begrüßt während die anderen sich redlich mühten die Sektflaschen zu öffnen und den Aperitif vorzubereiten. Voll freudiger Erwartung plauschten die Eltern entspannt und harrten der Dinge die auf sie zukommen würden. Und das waren zunächst Kleinigkeiten zum Aperitif. Tomaten und Mozzarella auf kleinen Porzellanlöffelchen, geräuchertes Forellenmousse mit Forellenkaviar wurden gekonnt angereicht. Jana, sasa, Christoph und Anton führten mit Charme durch den Abend. Das anfängliche Lampenfieber hatte sich schnell gelegt und man hatte den Eindruck, dass die Damen und Herren großen Spaß an ihrer Arbeit hatten. Sie erläuterten den Gästen womit wir uns im Vorfeld beschäftigt haben und zeigten die Plakate, die am Vortag zu den einzelnen Themenkreisen entstanden sind. Unterbrochen wurden die Erläuterungen durch das Servieren der einzelnen Gänge, das völlig unfallfrei und mit großer Geste erfolgte. 

Mit Staunen betrachteten die Eltern die Kunstwerke ihrer Kinder und das beredte Schweigen ließ vermuten, dass ihnen alles hervorragend gemundet hat. Wen wundert es da, dass bei einer Abstimmung zwischen dem selbstproduzierten Apfelstrudel und dem gekauften Produkt die Eigenproduktion als klarer Sieger hervorging.

Alles in allem ein gelungener Abend, wie wir denken. Wir sind sicher, dass sich alle mitwirkenden Schülerinnen und Schüler mindestens eine Kochhaube verdient haben und danken für das Engagement jedes Einzelnen.

Ulrike Kleine

Die Begabtenakademie des LMGU im Schuljahr 2011/12

Neu in diesem Schuljahr ist die Kooperation mit den Nachbargymnasien Oberhaching, Ottobrunn und Neubiberg. Reihum bieten alle Gymnasien Einheiten für Schülerinnen und Schüler aller Gymnasien an.

Das LMGU startete die Kooperation mit einer Ferien-Begabtenakademie für die Schülerinnen und Schüler der 7. 8. und 9. Klassen.

Am letzten Freitag vor den Herbstferien trafen sich rund 60 Schülerinnen und Schüler der vier Gymnasien in der Mensa des LMGU – zunächst bei Tee und Brezen. Nach einer Führung durch unser Schulhaus ging es mit Herrn Goldbrunner, Frau Beckers und Herrn Kirster zu einem Slack-Line Nachmittag, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler kennenlernen konnten.

Am Samstag und Sonntag standen Besuche von Münchner Museen auf dem Plan. Das Angebot war bunt – von Kunstmuseen über Naturwissenschaftliches bis hin zum Theatermuseum. Begleitet wurden die Gruppen von engagierten Lehrerinnen und Lehrern unserer Schule.

Auch wenn dieses volle Programm zu Beginn der Ferien für Schüler wie Lehrer anstrengend war, war das Feedback sehr positiv. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für das Interesse und den Einsatz!

Der Abschlussabend: Friedrich der Große, König von Preußen (1712 – 1786) – Kriegsherr – Künstler – Reformer

„Friedrich der Große, König von Preußen“ – wahrlich kein einfaches Thema, mit dem sich unser Organisationsteam in der Vorbereitung auf den Abschlussabend der Begabtenakademie am 7. Juli 2012 auseinandersetzte. Unter der Anleitung von Frau Andre und Frau Eichberger entwickelten sich aber bald kreative Ideen und inhaltliche Schwerpunkte.

So führten zu Beginn des Abends drei Schülerinnen des LMGU – die eine mit einer alten Pistole, die zweite mit einer Schnupftabakdose und die dritte mit einer Kartoffel – in das Thema ein!

Zwei weitere Schülerinnen stellten dann unseren Gastredner, Herrn Professor Dr. Stettner, vor. Der Rektor der Hochschule für Politik in München referierte zum Thema „Friedrich der Große und die Entwicklung des Rechtsstaates in Deutschland“. Aufgelockert durch Anekdoten, wie die vom Müller Arnold Fall, führte uns Herr Dr. Stettner ins 18. Jahrhundert zurück. Im Anschluss an seinen Vortrag stellte sich unser Gast den Fragen des Moderatorinnenteams. Der Mythos um die widersprüchliche Persönlichkeit des Preußenkönigs zwischen menschenfreundlichem Reformer, Liebhaber der schönen Künste und brutalem Kriegstreiber gab unseren Schülerinnen reichlich Stoff für Fragen.

Unser Dank geht an Frau Eichberger und Frau Andre, die die inhaltliche Verantwortung für den Abend übernahmen, an alle Gäste der Veranstaltung, insbesondere unseren Gastredner, Herrn Professor Dr. Stettner und natürlich wie immer an unser Mensateam und den Hausmeistern, die für einen perfekten Rahmen sorgten.

Darüber hinaus danken wir ganz besonders auch unserem ehemaligen Schüler, Christoph Kleinle, der den Kontakt zu Herrn Professor Dr. Stettner hergestellt hatte – vielleicht könnte dies der Beginn einer neuen Tradition werden:

Ehemalige Absolventen unser Begabtenakademie vermitteln Kontakte zu externen Partnern!